Wissenswertes zum Thema Studiengruppen


In den Jahren 1930 - 1941 gab Cayce 130 Readings für die erste Studiengruppe. Diese Gruppe beschäftigte sich vor allem mit den spirituellen Gesetzen, bzw. dem spirituellen Wachstum. Sie war von Personen gegründet worden, die ursprünglich ihre übersinnlichen Fähigkeiten verbessern wollten, um wie Cayce auf diese Weise anderen Menschen helfen zu können. Diesem Wunsch entgegnete Cayce jedoch, dass dies nicht ihr Ziel sein sollte, sondern das Ziel darin liege, spirituell zu wachsen. Im Laufe der Arbeit und des bewussten Umgangs mit den spirituellen Gesetzen würde sich die Entwicklung der übersinnlichen Fähigkeiten automatisch einstellen.
Wichtig war Edgar Cayce, dass sich die Gruppenmitglieder mit den spirituellen Gesetzen nicht nur intellektuell auseinander setzen, sondern die spirituellen Gesetze in ihrem eigenen Leben anwenden und sich dadurch von ihrer Gültigkeit selbst überzeugen. Die spirituellen Gesetze zu kennen ist nicht genug: Man muss sie leben.
Mit der Zeit entstanden die beiden „Suche nach Gott-Bücher“ (Band 1 und 2). Edgar Cayce hat mit der 1. Studiengruppe 11 Jahre lang gearbeitet, bevor diese zwei Bände die Form erreichten, in der wir sie heute kennen. Diese Bücher bieten den inhaltlichen Leitfaden für Gruppentreffen. Siehe unter „Suche nach Gott“.

Wenn Sie eine neue Studiengruppe gründen oder einer Studiengruppe beitreten möchten, melden Sie sich bitte bei der Ansprechpartnerin des Freundeskreises in Deutschland, Renate Werner, oder über das Kontaktformular.

Die Leitung der Gruppentreffen wechselt zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern. Auch der Treffpunkt muss nicht immer der gleiche sein, häufig finden Treffen beim jeweiligen Gruppenleiter zu Hause statt. Durch das Abwechseln wird gewährleistet, dass die Vorbereitungsarbeit nicht immer auf denselben Schultern lastet.
Nachfolgend finden Sie einige Tipps zur Studiengruppenarbeit. Bitte verstehen Sie diese nur als Anregungen und nicht als starre Richtlinien. Edgar Cayce hat gegenüber der ersten Studiengruppe immer wieder betont, dass es bei der Studiengruppen-Arbeit kein RICHTIG oder FALSCH gibt, vielmehr sollte jede Gruppe Ihren eigenen Stil finden. Edgar Cayce war der Meinung, dass dort, wo zwei oder mehr Menschen sich treffen, um etwas über ihre Beziehung zu Gott zu erfahren und zu wachsen, Gott auch die Führung der Gruppe übernimmt, und zwar zum Wohle der Gruppe und gleichzeitig zum Wohle jedes einzelnen Mitglieds.

Tipps zum Ablauf eines Studiengruppen-Treffens:

Eröffnung (ca. 30 Minuten)

• Fangen Sie pünktlich an, auch wenn nicht alle da sind. Es hat sich herausgestellt, dass sich Verspätungen häufen, wenn die Gruppe nicht pünktlich anfängt.
• Beginnen Sie mit einem Gebet. Zuerst einen Moment der Stille, um die Gedanken zu sammeln für unser gemeinsames Ziel, uns selbst und unsere Beziehung zu Gott kennen zulernen und unseren Willen mit Seinem Willen in Einklang zu bringen
• Geschäftliches: Besprechung gruppeninterner Angelegenheiten, Berichte aus dem Info-Brief oder Cayce-Veranstaltungen, usw.
• Disziplin: Jedes Mitglied versucht in 3 Sätzen oder weniger zu erzählen, welche Erfolge die täglichen Anstrengungen hatten, die Aufgabe, die letzte Woche gestellt wurde, zu erfüllen - z B. neue Einsichten, was half, was hinderte - Prinzipien anstelle von Details über das Geschehene.
• Träume: Jedes Mitglied der Gruppe sollte seine Träume niederschreiben und mitbringen. Es ist sehr wichtig, dass jeder mit seinen eigenen Träumen Tag für Tag arbeitet. Schwierige Träume können während des Gruppentreffens gedeutet und besprochen werden.

Suche nach Gott (ca. 60 Minuten)

• Bereiten Sie sich vor, indem Sie den Teil des Buches lesen, der Ihrer Meinung nach in einer Stunde durchgenommen werden kann. Machen Sie ein „?" an den Rand, wo die Bedeutung nicht klar ist und unterstreichen Sie die wichtigen und fundamentalen Punkte für eine Diskussion über ihre Bedeutung und wie sie angewendet werden können. Schließen Sie auch die offensichtlich gültigen Wahrheiten mit ein, die für uns selbstverständlich sind.
• Denken Sie daran: Gruppenleiter zu sein bedeutet nicht, alles zu wissen und / oder alle Antworten zu geben. Der Leiter sollte Fragen stellen und jedes Mitglied ermutigen, aktiv teilzunehmen (ein vages „irgendwelche Fragen oder Kommentare" bringt selten eine Reaktion hervor).
Bestimmte Fragen wie z.B. „wie können wir wissen, dass eine Entscheidung mit Gottes Wille in Einklang ist" regen gewöhnlich die Diskussion an.
• Die Mitglieder sollten sich kurz fassen, damit jeder an die Reihe kommt. Jeder sollte das beisteuern, was er angewendet und als hilfreich empfunden hat, nicht nur was er gelesen, gehört oder gedacht hat. Hören Sie genau auf das was gesagt wurde und gemeint ist. Schauen Sie nach Übereinstimmungen und dem roten Faden der Wahrheit. Wenn Sie anderer Ansicht sind denken Sie daran, jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Führen Sie keine Streitgespräche . Denken Sie auch daran, dies sollte keine Gruppentherapie sein. „Gedanken sind Bausteine" - deshalb sollten wir gegenseitig unsere Tugenden und nicht unsere Fehler hervorheben.
• Bleiben Sie beim Thema, um die Zeit optimal zu nutzen. Persönliches Interesse an anderen Themen und/oder Quellen, egal wie wertvoll, sollte zu anderen Zeiten untersucht werden. Halten Sie diese beiden Stunden frei für die Prinzipien des „Suche nach Gott" Buches und darauf abgestimmtes Material von den Edgar Cayce-Readings.
• Legen Sie die Disziplin für die nächste Woche genau und kurz und bündig fest. Es ist am besten, eine Aufgabe zu wählen, bei der aktiv angewendet werden muss, was an diesem Abend gelesen und diskutiert wurde.

Meditation (ca. 20 Minuten)

• Eine gute Anleitung zur Meditation finden Sie in „Suche nach Gott" (Band I) im gleichnamigen Kapitel. Die Hauptpunkte sind:
- Atemübung,
- Reinigung der Gedanken vor dem Eintreten in die Stille,
- das gemeinsame Vaterunser (spricht alle 7 Chakras an),
- die jeweilige Bekräftigung am Anfang des Kapitels des „Suche nach Gott" Buches laut vorlesen,
- 10-15 Minuten der Stille in der jedes Mitglied sich auf die Bekräftigung konzentriert.

Schluss

• Gemeinsames Sprechen eines Dankgebets. Manche Gruppen lesen gemeinsam den 23. Psalm laut vor.
Modifiziert aus Artikel von K. Ruther und R. Pinard aus Info-Brief „Winter 96/97“, S. 6-10.

Edgar-Cayce-Aktivitäten in Hamburg
Seit einigen Jahren existiert im Hamburger Westen eine kleine Gruppe von 6 Mitgliedern, die ein gemeinsames Interesse am Leben und den Readings von Edgar Cayce hat. Wir versuchen uns mehr oder weniger regelmäßig zu treffen. Es gibt die Möglichkeit an einem Klöntreff (angestrebt ist einmal im Monat, z.Zt. jeden ersten Mittwoch) teilzunehmen, für diejenigen, die Lust haben, im lockeren Gespräch mehr über Edgar Cayce zu erfahren. Man kann sich über viele Themen, wie z.B. die Gesundheits-Readings, Ägypten, Atlantis, die Prophezeiungen und die philosophischen Aspekte der Cayce-Readings unterhalten. Außerdem versucht eine noch kleinere "Studiengruppe" mit dem Buch "Suche nach Gott" zu arbeiten, hier treffen wir uns mit unterschiedlicher Regelmäßigkeit und ebenso unterschiedlichem Erfolg.
Wenn sich über diese Internetseite weitere neue Menschen finden, die an einem Austausch und unserer Hamburger Gruppe Interesse haben, kann sich gerne bei mir melden:
Margot.Sontag(at)Blankenese(Punkt)de oder Tel.: 040 / 870 33 31.

Eventuelle Aktivitäten im West-Allgäu
Da ich zukünftig einen größeren Teil des Jahres in unserem Bauernhaus in der Nähe von Scheidegg/ Lindenberg verbringen werde, könnte man bei Interesse dort auch eine Cayce-Gruppe ins Leben rufen und sich in regelmäßigen Abständen treffen und austauschen.
Bei Interesse bitte gerne Kontakt aufnehmen unter der o.g. e-mail-Adresse oder Tel. 08381-2690.